MB&F präsentiert die neue Uhr Legacy Machine Split Escapement. Alle Details, Photos, Preis finden Sie dazu unten.
2011 startete MB&F die Kollektion der Legacy Machines als Ergebnis eines eigenwilligen Gedankenexperiments des Gründers Maximilian Büsser: „Was wäre wohl passiert, wenn ich 1867 geboren wäre und nicht 1967? Im frühen 20. Jahrhundert tauchten die ersten Armbanduhren auf, und ich hätte den Wunsch verspürt, dreidimensionale Zeitmessmaschinen fürs Handgelenk zu bauen, aber ich hätte keine Science-Fiction-Figuren oder Kampfjets als Inspiration gehabt. Ich wäre eben von den Taschenuhren dieser Zeit beeinflusst worden, vom Eiffelturm und Jules Verne. Wie hätte meine Maschine zu Beginn des 20. Jahrhunderts dann ausgesehen? Rund wäre sie gewesen (Tradition) und dreidimensional (so wie die MB&F-Maschinen). Die Legacy Machines sind die Antwort.“
Mit der Legacy Machine N°1 wollte man sich gleichzeitig von den Horological Machines abgrenzen, für die MB&F bereits bekannt war, und etablierte somit die ästhetischen Codes einer neuen Familie von MB&F-Kreationen: runde Gehäuse, weiß lackierte Zifferblätter, Uhrwerke mit klassischen Genfer Streifen und polierten Fasen und dann dieses eine überraschende Element, die schwebende Unruh – angesichts des sonst klassisch gehaltenen Modells umso atemberaubender.
In den sechs Jahren, die seit der Lancierung der LM1 mit der doppelten Zeitanzeige vergangen sind, kamen vier weitere Serien der Legacy Machine heraus, somit insgesamt fünf. Die Legacy Machine N°2 mit den zwei Gangreglern feierte 2013 Premiere. Die Legacy Machine 101, ein Destillat aus der Ästhetik der Legacy-Machine-Kollektion und dem ersten intern entwickelten Uhrwerk von MB&F, erschien ein Jahr später. Die Legacy Machine Perpetual mit hochgradiger Komplikation kam schließlich 2015 heraus.
Die große technische Kreativität, die die Legacy Machine Perpetual auszeichnet, prägt auch die Legacy Machine Split Escapement, deren Motor dem der Perpetual nachgebaut, jedoch seiner Komplikation entledigt wurde, um den innovativen Kern freizugeben.
Die Unruh der LM SE schlägt unter dem höchsten Punkt des gewölbten Zifferblattglases mit gemächlichen, traditionellen 18000 A/h (2,5 Hz). Von seiner weniger traditionellen Seite präsentiert sich das Modell in seinem Aufbau. Anders als die meisten anderen aufgehängten Unruhen in der Legacy-Machine-Kollektion – und im Gegensatz zu allen anderen Unruhen der Konkurrenz – scheint die Unruh der LM Split Escapement ganz von selbst zu schwingen, ohne jegliche sichtbare Energiezufuhr. Die wichtigsten restlichen Bestandteile der Hemmung, die den Antriebsimpuls liefern – Anker und Hemmungsrad –, sind auf der gegenüberliegenden Seite des Uhrwerks versteckt, nahezu zwölf Millimeter darunter – daher der Name „Split Escapement“.
Unter der Unruh wird auf dem Dreifachzifferblatt der Split Escapement die Uhrzeit bei 12 Uhr angezeigt, die Gangreserve bei 4 Uhr sowie das Datum bei 8 Uhr. Das Datum ist ganz einfach und schnell mit dem Drücker an der Gehäuseseite neben dem Zifferblatt mit der Datumsanzeige einstellbar.
Die weiteren Gestaltungsmerkmale knüpfen auf logische Weise an die der letzten Legacy-Machine-Modelle an, wie zum Beispiel die Unruhreifbrücke mit den natürlich geschwungenen Bögen der LM Perpetual. Etwas auffälliger: Die LM Split Escapement ist mit der mikrostrukturierten „Reif“-Oberfläche versehen, im Stil historischer Taschenuhren des 18. und 19. Jahrhunderts. Diese traditionelle Technik führte MB&F erstmals mit den LM-101-„Frost“- Modellen ein. Die Legacy-Machine-Kollektion schöpft ihre Inspiration aus dem Zeitalter der gekörnten Uhrwerke, der glatten, runden Uhren und der glänzend-weißen Zifferblätter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis MB&F wieder die „Frost“-Veredelung präsentierte.
Bei historischen Uhren wurde der Körnungseffekt durch spezielle Säuremischungen erreicht. Im modernen Verfahren jedoch wird die Oberfläche sorgfältig mit einer Drahtbürste komprimiert, um dieses Ergebnis zu erzielen.
Die Split Escapement präsentiert sich in vier unterschiedlichen Zifferblatt-Editionen – allesamt in einem Weißgoldgehäuse, so dass der Körnungseffekt in seiner vollen Schönheit zur Geltung kommt. Jede auf 18 Stück limitierte Edition zeichnet eine „bereifte“ Oberfläche sowie eine Uhrwerksveredelung in unterschiedlichen Farbtönen aus: Blau bereifte Oberfläche mit rhodiniertem Uhrwerk, Ruthenium-Beschichtung mit ähnlich dunkel gefärbtem Uhrwerk, Körnung und Uhrwerk in Rotgold, Körnung und Uhrwerksveredelung in Gelbgold. Der Preis für die Legacy Machine Split Escapement beträgt CHF 79.000 </ strong> (zzgl. MwSt.). www.mbandf.com